Volle fünf Jahre versteckte sich Rudy Krejčí in einer kleinen Kammer im Haus seiner Eltern vor der kommunistischen Geheimpolizei. Dann entschloss er sich zur Flucht in den Westen. Dies war im Jahr 1953, Krejčí war vierundzwanzig Jahre alt.

Auf den gewagten Fluchtplan war sein Vater gekommen. Der war Eisenbahner und hatte die Idee, dass sich sein Sohn in einer Art Holzsarg verbergen könnte, der in die Ladung eines Kohlewaggons vergraben wird. Die Idee war ausgesprochen gewagt, denn damals wurde die Eisenbahn bereits strengstens bewacht. Alle Züge in den Westen, auch die Güterzüge, wurden einer peniblen Kontrolle unterzogen. Die Wagen wurden rundherum von Grenzsoldaten mit Hunden kontrolliert, und in die Kohleladung wurde mit Stöcken gestochert…


Fotobeilagen

Rudy Krejčí
Rudy KrejčíRudy KrejčíRudy Krejčí

Foto des Portals zur Kontrolle der Züge – Archiv der Sicherheitsdienste (ABS)
Foto des Portals zur Kontrolle der Züge – Archiv der Sicherheitsdienste (ABS)

Brücke über die Eisenbahn hinter Břeclav
Brücke über die Eisenbahn hinter Břeclav

Goldarbeiter in der Kohle (Archiv MPČR)
Goldarbeiter in der Kohle (Archiv MPČR)


Routenvorschlag

  1. Břeclav
  2. Břeclav – Bahnhof
  3. Břeclav – Poštorná, entlang der Bahnstrecke bis zur Brücke